Bewegung bei Kindern: Warum sie wichtig ist.
- Projekt Sportsfreunde
- 29. Juli
- 2 Min. Lesezeit

Bewegung: Die Grundlage für eine gesunde Entwicklung
Kinder sind von Natur aus aktiv. Sie rennen, hüpfen, klettern – und lachen dabei. Bewegung ist nicht nur ein Ventil für Energie, sondern spielt eine zentrale Rolle für die gesunde Entwicklung von Körper, Geist und Seele. In einer Zeit, in der digitale Medien und Bewegungsmangel zunehmend den Alltag prägen, ist es wichtiger denn je, die Bedeutung von Bewegung für Kinder bewusst zu machen.
Regelmäßige körperliche Aktivität unterstützt Kinder in vielen Bereichen:
Motorische Entwicklung: Bewegungsaktivitäten fördern die Koordination, das Gleichgewicht und die Körperwahrnehmung. Schon einfache Spiele wie Fangen oder Seilspringen tragen dazu bei, grundlegende motorische Fähigkeiten zu entwickeln (vgl. Bös, 2003).
Kognitive Fähigkeiten: Studien zeigen, dass Bewegung die geistige Leistungsfähigkeit steigert. Kinder, die sich regelmäßig bewegen, können sich besser konzentrieren und haben ein gesteigertes Erinnerungsvermögen (vgl. Sattelmair & Ratey, 2010).
Emotionale Stabilität: Bewegung hilft beim Stressabbau, fördert die emotionale Ausgeglichenheit und stärkt das Selbstwertgefühl. Besonders in Gruppen fördert Bewegung auch soziale Kompetenzen wie Teamgeist und Fairness.
Freude an der Bewegung – ein natürlicher Antrieb
Kinder bewegen sich nicht, weil sie "müssen", sondern weil sie es wollen. Die Freude an der Bewegung ist ein natürlicher Bestandteil ihrer Entwicklung. Beim Toben, Tanzen oder Klettern erleben sie Selbstwirksamkeit und spüren, was ihr Körper alles leisten kann. Diese positiven Erlebnisse schaffen Motivation und sind die Grundlage für ein lebenslanges Bewegungsverhalten (vgl. Zimmer, 2013).
Alltagstipps für mehr Bewegung
1.Bewegung in den Tagesablauf einbauen
Zu Fuß zur Kita oder Schule – auch ein kleiner Umweg zählt!
Gemeinsame Hausarbeit – Fensterputzen, Laub rechen oder Staubsaugen mit Musik wird zur Aktivität.
2. Bildschirmzeit begrenzen
Bewegung ist attraktiver, wenn es Alternativen zu Fernseher, Tablet & Co. gibt. Klare Regeln helfen.
3. Bewegung in Routinen verwandeln
Bewegungslieder am Morgen, eine Tanzpause vor dem Abendessen oder Familien-Yoga am Wochenende: Wenn Bewegung Teil des Alltags ist, macht sie mehr Freude – und wird zur Gewohnheit.
4. Bewegung vorleben statt nur fordern
Kinder machen das, was sie sehen. Eltern, die selbst aktiv sind, motivieren automatisch.
Fazit
Bewegung ist ein Grundbedürfnis von Kindern. Sie unterstützt nicht nur Gesundheit und Entwicklung, sondern bringt auch Freude, Verbindung und Selbstvertrauen. Schon wenige Minuten pro Tag können einen Unterschied machen. Je früher und spielerischer Bewegung in den Alltag eingebunden wird, desto länger bleibt sie ein fester Bestandteil des Lebens.
Quellen
(Bös, K. (2003). Motorische Leistungsfähigkeit von Kindern und Jugendlichen. Bundesgesundheitsblatt, 46(3), 195–202.)
(Sattelmair, J., & Ratey, J. J. (2010). Physically Active Play and Cognition: An Academic Matter? American Journal of Play, 2(3), 365–374.)
(Zimmer, R. (2013). Handbuch Bewegungserziehung: Theorie und Praxis der Psychomotorik im Kindesalter. Freiburg: Herder.)
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